500 Gummienten sprangen beim Salut des Neuwürschnitzer Schützenvereins enthusiastisch von der sog. Lässigbrücke in die begeistert aufgewühlte Würschnitz und schwammen um die Wette bachabwärts. Jede wollte die Ziellinie am Viehweger Teich als Siegerin erreichen. Die eine oder andere Ente schwächelte etwas, andere stürmten kraftvoll voran. Aber auch etliche naturgegebene Tücken lauerten auf der Wettkampfstrecke. Stromschnellen, Wasserwirbel, diverse Wasserfälle, Ruhigwasser an problematischen Uferbereichen, Untiefen, Schlingpflanzen und entgeistert staunende Wildenten waren zu passieren. An allen Brücken und aus manchen Anliegergärten feuerten hochmotivierte Besucher des Entenevents die fair kämpfenden Tierchen an.
Nach 50 Min. war es soweit. Es war ein Geschnatter auf der Würschnitz wie im sprichwörtlichen Entenstall. Schließlich aber, nachdem es in der Spitzengruppe nochmals einen rasanten Führungswechsel gegeben hatte, überschwammen die ersten drei Enten die Ziellinie, dicht gefolgt von einer zwölfschwänzigen Verfolgergruppe und dem kompakten Hauptfeld. Drei Nachzüglerinnen bildeten schließlich den Abschluss.
Das gab ein Hallo auf dem Entenfestplatz, auf welchem sich bei guter Fernsehübertragung des Entenlangstreckenschwimmwettkampfes, ordentlicher Beköstigung und vieler Unterhaltungsmöglichkeiten schlussendlich ca. 1500 Entenliebhaber eingefunden hatten und der Siegerehrung harrten.
Aber selbstverständlich gelang es dank mehrerer Vidoebeweise in ausgezeichneter Weise, so dass die Besitzer der fünfzehn schnellsten Enten gelobpreist und preisgekrönt werden und alle anderen ihre Ehrenpreise entgegennehmen konnten. Die Erstplatzierte errang immerhin einen Einkaufsgutschein im Wert von 100 Euro. Es war Annett Richters Rennente. Herzlichen Glückwunsch ihr und allen.
Text: Eberhardt Börner
Fotos: Eileen Enold & Conny Schubert